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Video-Booster-Kurs

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  1. Einführung in den Video-Booster-Kurs
    Mein Video-Marketing-Fahrplan
  2. Einführung: Warum Video-Marketing so effektiv ist
  3. Vorbereitung: Analyse & Planung
    Arbeiten mit den Google-Dokumenten
  4. Analysen und Positionierung
  5. Die verschiedenen Video-Arten entdecken
  6. Von der Analyse zum konkreten Themenplan
  7. Mein Video-Content-Marketing-Plan
  8. So bauen Sie Ihre Videos optimal auf
    Einführung
  9. So bauen Sie Videos optimal auf
  10. So erstellen Sie ein Video zur E-Mail-Lead-Generierung
  11. So erstellen Sie ein Video für die Startseite
  12. So erstellen Sie ein Über-Mich-Video
  13. So erstellen Sie Content-Videos
  14. Software-Tools für Bildschirm-Videos & Video-Animationen
    Einführung: Tools für die Video-Erstellung
  15. Tools für Bildschirm- und Sprach-Aufnahmen
  16. Tools für Präsentationen
  17. Tools für Animationen und Erklär-Videos
  18. Video-Animationen und Präsentationen mit VideoMakerFX
  19. Video-Trailer mit After Effects
  20. So erstellen Sie professionelle Kamera-Videos (Talking-Head-Videos)
    Einführung in Modul Kamera-Videos
  21. Hardware-Ausstattung für Kamera-Videos und Greenscreen
  22. Kamera-Einstellungen für die Aufnahme
  23. Die richtige Ausleuchtung
  24. Kamera-Perspektiven
  25. Freies Sprechen vor der Kamera Teil 1 - Vorbereitung
  26. Freies Sprechen vor der Kamera Teil 2 - In Bildern sprechen
  27. So erstellen Sie ein Kamera-Video
  28. Ein Greenscreen-Hintergrundsystem einrichten
  29. Video-Nachbearbeitung (Post-Produktion)
    Einführung in Modul Video-Nachbearbeitung
  30. Video-Bearbeitung mit Cyberlink PowerDirector
  31. Nach-Bearbeitung Greenscreen-Video Teil 1
  32. Nach-Bearbeitung Greenscreen-Video Teil 2
  33. Assets für Ihre Videos
  34. Videos exportieren für die Verwendung im Internet
  35. Videos veröffentlichen und Einbindung in die Website
    Einführung in Modul Video-Hosting
  36. Video-Hosting Grundlagen
  37. Videos mit YouTube hosten und einbinden
  38. Videos mit Vimeo hosten und einbinden
  39. Video-Landingpage mit ProfitBuilder erstellen
  40. YouTube-Kanal einrichten und optimieren
    Einführung in Modul YouTube-Kanal
  41. Youtube-Kanal Teil 1: Kanal einrichten und mit Website verknüpfen
  42. Youtube-Kanal Teil 2: Links in Videos einfügen, für Suchmaschinen optimieren und Playlisten anlegen
  43. Eine Endcard für die Videos erstellen
  44. Ein Headerbild für den Youtube-Kanal erstellen
  45. Vorschaubilder für YouTube-Videos erstellen
Modul 25 von 45
In Bearbeitung

Freies Sprechen vor der Kamera Teil 1 – Vorbereitung

Nichts kann eine stärkere Beziehung zu Ihren Zuschauern aufbauen, als wenn Sie selbst vor der Kamera sprechen. Diese Art Videos nennt man auch Talking-Head und sie sind besonders geeignet, um Interessenten und Kunden zu gewinnen. Grundsätzlich sind Talking-Head-Videos für jede Branche geeignet, insbesondere natürlich für Beratungs-Dienstleistungen wie Coachings, wo der persönliche Kontakt und die Vertrauens-Ebene im Vordergrund steht.

In diesem Teil möchte ich Ihnen einige Tipps geben, worauf Sie achten sollten, um gute Ergebnisse zu erreichen. Außerdem gibt es einen Praxis-Teil, wo ich die Erstellung eines Kamera-Videos mit unterschiedlichen Stil-Elementen am eigenen Beispiel demonstriere.

Tipps für souveränes Auftreten und freies Sprechen vor der Kamera

Eine der größten Hürden für die Erstellung von Kamera-Videos ist bei vielen Menschen die Angst vor der Kamera und das man nicht gut rüberkommt. Das ist allerdings unbegründet, denn mit der Zeit und Übung kann wirklich jeder souverän vor der Kamera auftreten. Verzichten Sie daher nicht auf eines der effektivsten Instrumente für die Kundengewinnung, nur weil Sie vielleicht denken, Sie sind nicht dafür geeignet, vor der Kamera zu stehen. Denn ich bin 100% davon überzeugt: Jeder kann sich gut vor der Kamera präsentieren, es ist nur eine Frage der Routine und wie Sie hier im Modul feststellen können, ist die Technik weit weniger kompliziert als vielleicht angenommen.

Wenn Sie noch keine oder wenig Erfahrung damit haben, vor der Kamera zu sprechen, so wird es Ihnen am Anfang vermutlich noch komisch oder ungewohnt vorkommen, in die Kamera zu sprechen. Sie werden sich am Anfang vielleicht etwas steif vorkommen und das freie Sprechen fällt schwer. Ich kann Ihnen aber versichern, je mehr Sie das Sprechen vor der Kamera üben, um so lockerer werden Sie. Mit der Zeit kommen Sie ganz automatisch in eine Art „Flow“ wo Sie so sprechen, wie Sie auch im Alltag mit Ihren Kunden sprechen würden.

Setzten Sie sich nicht zu sehr unter Druck. Freies und souveränes sprechen vor der Kamera ist eine reine Übungssache. Je öfter Sie Kamera-Videos aufnehmen, umso mehr Routine werden Sie bekommen und es wird mit der Zeit immer einfacher, in die Kamera zu sprechen.

Freies Sprechen versus Teleprompter

Ein Teleprompter ist eine Vorrichtung mit einem halbdurchlässigen Spiegel, der für den Moderator sichtbar, für die Kamera jedoch unsichtbar ist. Darauf läuft der zu sprechende Text in einer Geschwindigkeit von unten nach oben, die dem Sprechtempo des Moderators angepasst ist. Es gibt mittlerweile auch günstige Teleprompter für Ipads, die mit dem Ipad einfach auf ein Stativ aufgeschraubt werden können. Die Ipad-Software steuert dabei Parameter wie Geschwindigkeit und Größe des Textes.

Teleprompter sind einerseits praktisch, da man den Text vorher nicht einstudieren muß, sondern während der Aufnahme einfach ablesen kann, andererseits wirken die Videos immer etwas künstlich und einstudiert. Da man sich während des Sprechens auch noch auf das Lesen des Textes konzentrieren muß, nimmt es leider auch etwas von der Authentizität und Natürlichkeit.

Für ein authentisches Auftreten vor der Kamera empfehle ich daher, das freie Sprechen vor der Kamera zu trainieren. Das ist weniger schwierig als angenommen und im folgenden möchte ich Ihnen dafür einige Tipps geben.

Vorbereitung auf die Aufnahmen

Damit die Aufzeichnung gut gelingt, hier noch einige Tipps für die Vorbereitung:

Wenn Sie auf die folgenden Punkte achten, sind Sie gut auf die Erstellung eines überzeugenden Kamera-Videos vorbereitet:

  • Sie haben ein interessantes Thema für Ihr Video (siehe auch hier)
  • Sie sind von der Wichtigkeit und dem Nutzen für Ihre Zuschauer überzeugt +
  • Sie haben ein Text-Skript vorbereitet, in dem Sie sich in der Wortwahl und im Sprechstil wiederfinden.
    (Tipp: Gehen Sie beim Erstellen Ihres Skriptes nach der AIDA-Formel vor, wie auch zuvor im Modul Videos optimal aufbauen gezeigt

Tipps für die Vorbereitung auf das Sprechen vor der Kamera

Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Teilen Sie Ihren Text in einzelne Abschnitte von jeweils ca. 1 halben Din A4-Seite (ca. 300-400 Wörter) auf, prägen Sie sich den Text gut ein und nehmen Sie dann jeweils den entsprechenden Abschnitt auf. Sie können Ihre einzelnen Takes (es empfiehlt sich eine einzelne Aufnahme Länge von jeweils ca. 1-2 Minuten) später im Schnittprogramm zusammenfügen. Vielleicht schaffen Sie auch mehr als eine halbe Seite pro Aufnahme, je nachdem, wie gut Sie in Ihr Thema reinkommen.

Während der Aufnahme

In die Kamera schauen!

Achten Sie darauf, immer direkt in das Objektiv der Kamera zu schauen und mit dem Blick möglichst nicht abzuschweifen. Ansonsten wirkt es auf den Zuschauer so, als würden Sie an ihm vorbeisehen. Es ist kein Problem, wenn z.B. bei kurzen Denkpausen der Blick mal kurz nach rechts oder links abdriftet, aber optimal ist es, wenn Sie die ganze Zeit direkt in die Kamera sehen. Es sei denn Sie möchten später im Schnittprogramm visuelle Elemente hinzufügen, in dem Fall können Sie auch in Richtung Ihrer Zeige-Geste schauen.

Weitere Tipps für ein gutes Ergebnis Ihrer Kamera-Videos:

  • Studieren Sie Ihre Texte lieber vorher ein z.B. mit der oben beschriebenen Strategie und nehmen Sie ggfl. mehrere Takes der selben Stelle auf.
  • Wenn Sie lieber mit Notiz-Zetteln arbeiten, können Sie auch folgende Strategie anwenden. Bringen Sie neben der Kamera oder je nach Möglichkeit auf einem kleinen Tisch Ihre Notizen in Stichworten in einer ausreichend großen Schriftart so an, dass Sie diese aus der Entfernung noch gut lesen können. Sprechen Sie einen Teil und halten Sie dann möglichst unbewegt inne. Schauen Sie kurz auf die Notzizen und dann wieder zurück in die Kamera und sprechen Sie den nächsten Teil. Diese Stellen können Sie nämlich später im Schnittprogramm einfacher zusammenfügen (ganz leichte Bewegungen können Sie später auch mit einer kleinen Blende kaschieren) ohne dass es auffällt.
  • Starten Sie nicht sofort mit dem Sprechen, sondern machen Sie am Anfang und Ende eine Pause von einigen Sekunden. Wenn Sie noch ein Intro und Outro einfügen, benötigen Sie etwas Luft, ansonsten würden Sie schon während der Überblendung anfangen zu sprechen, was irritierend wirkt.
  • Schauen Sie die meiste Zeit in die Kameralinse und versuchen Sie dabei, sich einen realen Menschen vorzustellen, zu dem Sie sprechen. Versuchen Sie sich die Kamera einfach wegzudenken.
  • Bringen Sie viel Energie und Betonung in Ihre Stimme und Gestiken. Auch wenn es Ihnen möglicherweise übertrieben vorkommt,  es ist tatächlich so, dass die Kamera bedingt durch die 2-dimensionalität des Mediums die Wirkung und Ausstrahlung einer Person immer etwas abschwächt. Am  besten probieren Sie verschiedenen Varianten, um festzustellen, wie Sie am besten rüberkommen. Sie können sich auch Feedback von anderen holen, wie Sie wahrgenommen werden. Gerne auch jederzeit in unserer Facebook-Gruppe, denn dafür sind wir ja da.
  • Lächeln Sie so oft wie möglich beim Sprechen. Dadurch werden Sie als sympathisch und freundlich wahrgenommen und das stärkt natürlich auch das Vertrauen Ihrer Zuschauer in Sie.
  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und machen Sie ruhig mehrere Aufnahmen. Je nach Übung kann es durchaus eine Weile dauern, bis Sie brauchbare Aufnahmen im Kasten haben. Sie werden feststellen, dass Sie früher oder später in eine Art Flow kommen und so natürlich rüberkommen, wie Sie sind.

Mehr Tipps für das Sprechen vor der Kamera finden Sie in Teil 2:

Testen, testen, testen!

Nichts ist ärgerlicher, als wenn Sie gelungene Aufnahmen im Kasten haben und später bei der Sichtung feststellen, dass Bild oder Ton nicht einwandfrei aufgezeichnet wurden.

Testen Sie daher eine Aufnahme und prüfen Sie diese vorab:

  • Funktioniert die Aufnahme störungsfrei (Bild ist scharf, Farben werden natürlich aufgenommen)
  • Wird der Ton rauschfrei aufgenommen
  • Ist der Bild-Ausschnitt richtig eingestellt (nicht zu viel Luft nach oben)

Die Wahl der richtigen Kleidung

Wie Sie von Ihren Zuschauern (und damit potentiellen Kunden) wahrgenommen werden, hängt zu einem Großteil auch von Ihrer Kleidung ab.  Ihr Outfit sollte Sie im Video gut in Szene setzen, aber nicht zu auffällig oder bunt sein, denn das kann ablenkend wirken. Wählen Sie am besten eine Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen und die Ihrem Business-Stil entspricht.

Für Kamera-Videos gibt es außerdem einige Dinge zu beachten:

  • Weiße oder sehr helle Kleidung, denn weiß reflektiert viel Licht und dadurch kann die Kleidung „ausfressen“, das heißt sie erscheint als sturkturlose weiße Fläche ohne Details. Außerdem kann es dazu führen, dass die Belichtungsautomatik der Kamera runterregelt und Ihr Gesicht zu dunkel aufgenommen wird.
  • Vermeiden Sie auch Kleidung mit kleinteiligen Mustern wie Nadelstreifen-Blazer oder Jackets, denn bei feinen Streifen und Mustern besteht die Gefahr von Moiré-Bildung. Die Elektronik erzeugt dann komische Flimmermuster im Bild.  Falls Sie doch so eine Kleidung tragen möchten, sollten Sie zumindestens vorher eine Testaufnahme machen, um zu überprüfen, ob die Bilder flimmernd aufgenommen werden.
  • Bei Greenscreen-Aufnahmen: Achten Sie darauf, keine grüne Kleidung oder gemusterte Kleidung mit Grün-Anteil zu tragen, es kann sonst passieren, das diese Bereiche später im Schnittprogramm mit freigestellt werden.

Ich hoffe, diese Tipps sind nützlich für Sie und wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns schon bald Ihre Ergebnisse präsentieren.