Haben Sie schon einmal vom “Trust Gap” gehört? Hatte ich bis vor kurzem auch noch nicht, bis ich das Buch “Who can you trust” von Rachel Botsman entdeckte.Rachel Botsman ist Dozentin an der Oxford University’s Said Business School und schreibt auch für die New York Times, Harvard Business Review, The Wall Street Journal, The Guardian u. a. Medien. Sie war und ist auch auf vielen großen Marketing-Events als Key-Speaker präsent. Manchmal wird sie dort auch als “die Trust-Expertin” präsentiert.
In ihrem Buch geht es, wie der Titel “Wem kannst Du vertrauen?” schon verrät, um das Thema Vertrauen – im Leben, im Internet und speziell im Internet-Marketing. Im Kern geht es darum, dass zwischen
- uns Menschen, Käufern und Kunden
- und neuen Bekanntschaften, Firmen, Produkten, Dienstleistungen, Coaches und Experten
anfangs immer eine Vertrauenslücke ( engl. Trust Gap) klafft. Diese Lücke muss überbrückt werden, wenn beide Seiten Vertrauen zueinander aufbauen sollen.
Grundsätzlich seien wir Menschen als soziale Wesen immer bereit über diese Lücke zu springen aber wir benötigen dafür eine Leiter an der wir uns festhalten können, wenn wir das Risiko eingehen. Erst ein Gefühl von Sicherheit schafft auch Vertrauen.
Dem Kunden diese Leiter aufbauen zu helfen, ist die eigentliche Aufgabe des Marketings. Es reicht eben nicht einen Bedarf, Wunsch oder pure Neugier zu wecken – wir müssen dem Kunden auch die Leiter an die Hand geben, damit er es sich traut, zu uns zu kommen.
Rachel Botsman stellt in ihrem Buch auch die These auf, dass diese Lücke in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer größer geworden ist. Früher kannte man den Verkäufer im Laden persönlich (oder hatte ihn zumindest persönlich vor sich). Nähe schafft Vertrauen. In letzter Zeit sind die „Lücken“, die überbrückt werden müssen, deutlich gewachsen.
Mit dem eher anonymen Internet wurde die Vertrauenslücke viel, viel größer und sie wächst mit den immer neuen Technologien weiter rasant. Angefangen bei Smartphones und sozialen Medien, von denen wir nicht wirklich wissen, was die so eigentlich machen mit unseren Daten, bis hin zu Autos, Bussen und Bahnen ohne Fahrer, in die wir uns demnächst alle setzen sollen. Da muss man schon eine Menge Vertrauen haben.
Wie baut man eine Vertrauensbrücke auf?
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