# 26 | Abo-Overflow Teil 3 – Die Zukunft des Abo-Marktes

Die Zukunft des Abo-Marktes

Man kann digitale Inhalte in Online-Kursen, Workshops, Webinaren, als eBook, Video-Serie oder in einer App anbieten, man vermittelt das Wissen in Form von persönlichen Trainings oder Coachings – oder man kombiniert mehrere Formen miteinander.

Vor allem digitale Abo-Modelle erleben gerade einen regelrechten Boom. Sie können in vielen Branchen genutzt werden und sind aufgrund ihrer immer einfacheren Umsetzung ideal als Einstieg geeignet. Wo man früher noch ein riesiges Equipment, eine Menge Zeit und jede Menge Programmiererfahrung brauchte um ein halbwegs brauchbares Video online zu bringen, schafft man das heute mit seinem Smartphone im Livestream. Nie war das Erstellen von digitalen Inhalten einfacher.

Das haben schon vor der Pandemie immer mehr Menschen genutzt, um sich den Traum von einer eigenen Online-Existenz zu verwirklichen. Jetzt sind auch noch die vielen Offline-Unternehmer hinzugekommen, die die Corona-Krise ins Internet gezwungen hat.

Der Markt ist einerseits größer geworden, weil auch viele Kunden den Weg ins Internet gegangen sind aber, gerade weil der Online-Markt keine regionalen Grenzen kennt, ist es an Spitze viel, viel enger geworden. Wo es in Ihrem (von Zeit und Raum begrenzten) Umkreis vielleicht drei oder vier Discounter, zwei Apotheken, einen Baumarkt und einige wenige Fachgeschäfte gibt, finden Sie im Internet in Minuten hunderte Anbieter jeder beliebigen Branche – oder Sie gehen gleich nach Amazon.

Was für die Kunden – auf den ersten Blick – ein Segen ist, ist für die Anbieter eher ein Fluch. Man muss sich den an sich ja großen Markt mit hunderten Konkurrenten teilen. Dazu kommt, dass die Teilnehmerzahl beim Kochkurs an der VHS naturgemäß begrenzt ist, beim Online-Kochkurs nicht. Ein Coach kann im Internet eine viel höhere Zahl von Kunden “bedienen” – und das morgens, mittags, abends oder wann sie wollen. Wenn das nicht reicht, kann man zur Not noch die Webinar-Aufzeichnung kaufen. Manche Online-Coaches verkaufen einen einzigen Live-Workshop noch monatelang an tausende Menschen.

Aus dieser Masse an Angeboten herauszuragen, aufzufallen, wird nicht einfacher. Gleichzeitig ist es für einen Interessenten schwer die Qualität eines Angebots zu beurteilen. Viele Angebotsbeschreibungen gleichen sich gefühlt bis auf die Kommastelle. Die einen setzen eher auf Alleinstellungsmerkmale wie “Erfahrung” – viele andere konzentrieren sich (aus Mangel an Erfahrung?) aufs “Mindset”. Und alle haben tolle Kundenmeinungen.

Während bei Streaming- oder Sportabos meist gilt: “Friß oder stirb”, also “Zahle oder schau in die Röhre” hat der Kunde bei anderen Abos die Qual der Wahl. Trainer und Coaches gibt es mittlerweile wie Sand am Meer – und alle wollen einem – auf die eine oder andere Art – ein Abo verkaufen.

Aber, wie vermarktet man ein Abo richtig?

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